Das Weibliche Quadrat - Nürnberg

Ausstellung "Das Weibliche Quadrat"

„Kann das Quadrat weiblich sein?“ fragen die beiden Künstlerinnen. Die konkrete geometrische Farbfeldmalerei der aus Brasilien stammenden Gabriele Fuchs lebt von ihrem emotionalen Kolorit. Beate Baberske hüllt am Webstuhl tausende von Quadraten in ein Netz aus Fäden, es entstehen textile Objekte mit weiblichen Kurven. Dynamik im Dialog.

Bei „meet the Artist and get one coffee“, am 27. April um 14 Uhr, spricht Pirko Schröder mit beiden Künstlerinnen über die „Quadratur des Kreises“.
Immer donnerstags ist Gabriele-Fuchs-Tag in der Galerie.
An allen Sonntagen lädt Beate Baberske immer ab 13 Uhr alle Besucher*innen zum gemeinsamen Weben ein.

Beate Baberske inspiriert Andere mit ihrer Leidenschaft für alles Textile. In ihrer Ausbildung zur Industrieweberin entdeckte sie, dass beim Weben durch Logik und Geometrie ganz sinnliche Stoffe entstehen. Während des Studiums bei den Professorinnen Gisela Polster und Gudrun Hanisch an der Angewandten Kunst Schneeberg entfaltete sie am Handwebstuhl ihre Kreativität und erweitert für sich den Begriff des "textilen Accessoires". Sie erfindet eine Webtechnik, bei der eingewebte, nichttextile Materialien das Aussehen und Verhalten der handgewebten Unikate mitbestimmen. Ihre Arbeiten sind auf Ausstellungen in ganz Deutschland zu sehen.
Baberske erforscht Fäden, taucht sie in Farbe und fängt ihre Leichtigkeit ein. In der Nürnberger Ausstellung "Balken" im Jahr 2022 wickelt sie historische Dachbalken von St. Sebald in eine Matratze, seit 2022 ist sie Teil des internationalen Künstler-Symposiums auf der Insel Rab. Mit ihrer besonderen Art der Handweberei pflegt Beate Baberske dieses Immaterielle Kulturerbe meisterhaft. Wie aus Brettern, Leisten, Schnüren, Knoten und Fäden ein Gewebe wird, fasziniert nicht nur sie.

Gabriela Fuchs wurde in Brasilien geboren. Nach Aufenthalten in fünf Ländern Lateinamerikas, Europas und Asiens sowie einem Kunststudium an der Kunstakademie in Porto, Portugal, lebt sie heute in ihrer Wahlheimat Schwabach. Die großen Fenster ihres Ateliers in der Altstadt laden interessierte Menschen dazu ein, mit ihr in einen Dialog über ihre Kunst zu treten.
In den letzten 20 Jahren hat die Künstlerin an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen, sowohl individuell als auch kollektiv, unter anderem in Städten wie Wien, Porto, Lissabon, Curitiba, São Paulo, Berlin, München und Kassel. In Brasilien wird sie durch die Galeria Riviso vertreten, die moderne und zeitgenössische Kunst präsentiert. Werke von Fuchs befinden sich bereits in vielen Ländern im privaten oder öffentlichen Besitz. Sie ist die Gewinnerin des Kunstwettbewerbs der Stadtwerke Schwabach.