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Salon kontrovers: Briefe – schreiben und lesen - Briefwechsel zwischen Friedrich dem Großen und Voltaire - Frankfurt am Main

Beginn:
16.05.2024, 19:30 Uhr
Ende:
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„Ich spreche von dem, der mich verhext hat, den ich geliebt habe und über den ich mich unablässig ärgere“ – Briefwechsel zwischen Friedrich dem Großen und Voltaire

Gelesen von Peter Schröder und Stephan Wolf-Schönburg
Konzeption und Einführung: Ruthard Stäblein

Selten kommt es zu einer persönlichen und zugleich fruchtbaren Beziehung zwischen Politikern und Intellektuellen, zwischen Geist und Macht. Platon scheiterte an dem Tyrannen von Syrakus; Heidegger an Hitler, Aristoteles lehrte Alexander den Großen, aber davon dürfte nicht sehr viel hängen geblieben sein.

Eine Ausnahme aber bildet das Verhältnis zwischen Friedrich dem Großen und Voltaire. Der preußische Kronprinz trug 1736 Voltaire die Brieffreundschaft an; er bewarb sich um die Aufmerksamkeit des Philosophen wie ein Liebhaber. Da war Friedrich 24 und Voltaire 42 Jahre alt. Voltaire antwortete ihm geschmeichelt, ließ sich 1750 an den Hof des preußischen Königs, nach Sanssouci, locken. Voltaire glänzte als Unterhalter des Hofs und genoss die Soupers in Sanssouci. Dann aber kam es zu einem Zerwürfnis. Voltaire spekulierte mit verbotenen Aktien. Er floh mit verfänglichen Briefen „Féderics“ nach Frankfurt, wo ihn der preußische König verhaften ließ. Der Briefverkehr ging indessen weiter, bis zum Tod von Voltaire im Jahr 1778. Es geht um den Kampf gegen den Fanatismus, gegen die Kirchen, für Aufklärung und Vernunft, aber auch um die Unvernunft von Herrschern, die zur Mehrung ihrer Macht Menschenleben opfern, wie Voltaire es dem „Schlächter“ Friedrich vorwarf.

Die Auswahl für den „Salon kontrovers“ wirft ein neues Licht auf das Verhältnis zwischen dem König der Philosophen und dem König der Preußen. Gewöhnlich wird nämlich die Freundschaft nach der Festnahme von Voltaire in Frankfurt 1753 für beendet erklärt; aber die weiteren Briefe nach 1753 bezeugen eine dynamische Beziehung oszillierend zwischen Liebe, Verrat und Hass.

Bilder: Wikimedia Foundation (gemeinfrei)

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